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Was man in VENEZIA gemacht oder gesehen haben sollte
Canal Grande - Piazza San Marco - Gondelfahrt - Kirchen - sich verirren - Museo Storico Navale - Campanili - Accademia - Caffé - Interpreti Veneziani
Am besten gewinnt man den ersten Eindruck von Venedig bei einer Fahrt mit dem Vaporetto Linea 1 von der Piazzale Roma durch den Canal Grande zum Markusplatz. Von den vorderen Sitzen aus entfaltet sich das prunkvolle Panorama der Palastfassaden und das geschäftige Treiben zu Wasser ideal. Einfach sitzen, schauen, staunen.
Ein Highlight besonderer Art ist natürlich der Markusplatz: die Ekeltauben, der mächtige Campanile, die Caffés, der Dogenpalast und die Basilika nebst herrlichem Blick nach San Giorgio Maggiore. Tipps: Die Sonderführung 'Itinerari Segreti' im Dogenpalast frühzeitig buchen. Im Markusdom auf die Mosaiken an Decke und Fußboden achtgeben. Die Loggia dei cavalli nicht versäumen!
Das wahre Venedig läßt sich nur vom Wasser aus erkunden: klassisch mit einer Gondelfahrt durch enge Kanäle mit attraktiven Gondolieres. Am besten mit solchen, die nicht singen. Oder auch einfach mit dem Traghetto über den Canal schippern, schnell, preiswert und trotzdem romantisch!
Allein eine Reise wert sind die über hundert (erhaltenen) venezianischen Kirchen. Besonderes Highlight: frühmorgens zur Andacht in die Frari, bevor die Touris kommen, die Assunta lohnt das frühe Aufstehen. Oder im Winter gegen Abend, wo nur die Gemälde aus den dunklen Hallen leuchten: San Salvador mit Tizians Verkündigung, San Zaccaria mit der stets überfluteten Krypta, die Gesuiti mit Tizians Laurentiusmarter oder San Giorgio Maggiore mit Tintorettos Abendmahl und Mannalese.
Venedigs Gassen und Kanäle sind ein unüberschaubares Labyrinth. Und es gibt nichts romantischeres als sich in Venedig zu verlaufen. Wer beispielsweise im Castello oder in San Polo durch Sackgassen, Hinterhöfe, verlassene Brücken und Sotoportegos geirrt ist, braucht weder Thomas Mann noch Donna Leon zu lesen. Hier entfaltet die einstige Weltstadt besonders im späten Nachmittagslicht ihren unnachahmlichen, dekadenten Zauber.
Wer die Touristenmassen meiden möchte, besucht das Schiffahrtsmuseum am Arsenale. Die unzähligen Bootsmodelle verschaffen einen eindrucksvollen Überblick über die einstige Seemacht Venezia. Zu Zeiten der Biennale empfiehlt sich ein Besuch der Corderie, der über 300 Meter langen Halle der ehemaligen Seilerei.
Auch von oben läßt sich Venedig genießen, leider gibt es nicht viele zugängliche Aussichtspunkte. Das schönste Panorama bietet der Campanile von San Giorgio Maggiore. Wer es romantischer will, sucht die Scala Contarini del Bovolo zwischen Campo Manin und La Fenice und begibt sich auf Höhe der venezianischen Dächer.
Venedig birgt neben Markusdom, Dogenpalast und den diversen Kirchen eines der wertvollsten Museen der Welt: die Galleria dell'Accademia. Meisterwerke von Tizian, Tintoretto, Giorgione, Carpaccio, Bellini und Veronese bilden hier den Kern venezianischen Kunstschaffens, insbesondere des Cinquecento. Und wer einen Querschnitt durch das Oeuvre eines einzigen Malers gewinnen möchte, besucht am besten die Scuola di San Rocco. Die dortige Werkschau Tintorettos sucht ihresgleichen.
Der Espresso am Morgen in einer venezianischen Bar ist ein absolutes Muß. Den besten Caffé gibt es bei Rosa Salva am Campo San Luca. Am späten Nachmittag trinkt man dann einen Spritz oder un' ombra. Und des Abends auf jeden Fall einen Sgroppino bei Fabio in der Bar al Teatro. Ansonsten empfiehlt sich abends ein Bummel über den Campo Santa Margherita oder ein Besuch im Paradiso perduto.
Venedig ist die Stadt Vivaldis. Die Vier Jahreszeiten hört man am lebendigsten in San Vidal bei den Interpreti Veneziani. Nebst anderen instrumentalen Bravourstücken. Von den einst zahlreichen Theatern Venedigs sind derzeit nur zwei als Spielorte übrig geblieben: das Malibran und das Goldoni.
Alex' persönliche Reisetipps "UNTERWEGS" liegen derzeit vor von:
Athen - Barcelona - Berlin - Florenz - Hamburg - Jamaica - London - München - Neapel - Paris - Peking - Rom - Stuttgart - Venedig.
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